St. Mauritius

Geschichtliche Entwicklung der St. Mauritius Kirche

Der hl. Bruno (1036 – 1055), er stammte aus dem Geschlecht derer von Merseburg, wurde von Bischof Godehard von Hildesheim zum Priester geweiht. Er war Domherr in Magdeburg, Hofkaplan Konrads II., und empfing die Bischofsweihe im Jahre 1037 vor den Toren Mailands vom Erzbischof von Köln, Hermann II., zu dessen Kirchenprovinz die Diözese Minden damals gehörte.

Brunos bedeutendste Tat war wohl die Gründung des Benediktinerklosters St. Mauritius in Minden im Jahre 1042 auf dem Werder, im ausgefächerten Flussgebiet der Weser, südwestlich, wo heute der Mindener Bahnhof steht. Im Kloster St. Mauritius wurde Bruno nach seinem Tod beigesetzt.

1434 wurde das Kloster vom östlichen Weserufer an den heutigen Standort verlegt. Das Kloster überstand die Reformation, wurde aber im Rahmen der Säkularisierung 1810 aufgehoben. Die profanierte Kirche diente als Pferdestall, Lazarett und als Magazin der Soldaten.

Heutige Nutzung

Als der Dom nach 1945 in Trümmern lag, konnte die Kirche 1950 - nach 140 Jahren militärischer Nutzung - als Ausweichort für die Domgemeinde wiederhergerichtet werden. Sie wird auch bis heute als Gottesdienstort genutzt.

Die katholische St. Mauritiuskirche bildet mit der evangelischen Simeoniskirche eine einzigartige Doppelkirchenanlage. Die Glocken der Simeoniskirche läuten auch für die Gottesdienste von St. Mauritius.

Adresse: Pauline-von-Mallinckrodt-Platz, 32423 Minden

360°-Panorama St. Mauritius

Kolumbarium

Seit 2018 ist im Kreuzgang der St. Mauritiuskirche ein Kolumbarium für Urnenbestattungen eingerichtet. Das Kolumbarium liegt ebenerdig und verfügt über einen behindertengerechten Zugang.

Weitere Informationen: Kolumbarium St. Mauritius Minden